Allergien
Allergien stellen in den letzten Jahren ein wachsendes, gesundheitliches Problem dar. Jeder Fünfte in Deutschland leidet an Heuschnupfen. Allergien beeinträchtigen die Lebensqualität und können zur Entwicklung von Asthma bronchiale führen. Unsere Praxis bietet die ausführliche Diagnostik von verschiedenen Allergien im Bereich der oberen Atemwege an:
- Prick-Test
- Rast-Test
- nasaler und konjunktivaler Provokationstest
Darüber hinaus haben wir uns auf die Diagnostik von Nahrungsmittelallergien und verschiedenen Unverträglichkeiten wie Histamin-, Sulfit- und ASS-Intoleranz spezialisiert. Wir bieten unseren Patienten moderne Formen der Allergiebehandlungen, wie die spezifische subkutane oder sublinguale Immuntherapie und die symptomatische Therapie.
Diagnostik
Routine- Allergiediagnostik:
Die Routine-Allergiediagnostik wird in unserer Praxis bei jedem Patienten durchgeführt, welche nasale (Nase zu, Nase läuft, niesen) oder konjunktivale (gerötete Augen, Juckreiz, Fremdkörpergefühl) Beschwerden aufweisen. Zur Routinediagnostik gehören Hauttest (sogenannter Pricktest) und ein allgemeiner Bluttest (RAST-Test)
Als erstes wird der Hauttest durchgeführt.
Hauttest – Pricktest:
Der Pricktest ist ein standardisiertes Verfahren um den Nachweis einer allergischen Sofortreaktion zu erbringen. Zu diesem Zwecke werden Ihnen mittels einer kleinen Lanzette oberflächliche Stiche in die Oberschicht der Haut des Unterarmes geritzt. Über diese Einstiche werden Ihnen standardisierte Allergene aufgetragen.
Nach einer Viertelstunde Wartezeit kann das Ergebnis anhand einer Hautreaktion (Rötung, Quaddelbildung) abgelesen werden.
Bitte beachten Sie, dass einige Medikamente zu falsch-negativen Ergebnissen führen können, insbesondere bei der Therapie mit Hormonen (Kortison und seine Abkömmlinge) und Antihistaminika, wie z. B. Ceterizin, Loratadin.
Bei positivem Hauttest und passenden klinischen Symptomen sind diese Verfahren zur Diagnoserstellung einer Allergie sowie Therapieindikation völlig ausreichend.
Blutuntersuchung – Rast-Test (Radio-Allergo-Sorbent-Test):
Dieser Test wird benötigt, wenn der Hauttest negativ ist oder z. B. aufgrund von Medikamenteneinnahme oder anderen Erkrankungen nicht möglich ist.
Beim Rast-Test wird Ihnen Blut abgenommen um spezifische Antikörper der Klasse E (Allergiemarker) nachweisen zu können. Diese Antikörper sind gegen getestete Allergene, wie beispielsweise Pollen, Hausstaubmilben, etc. gerichtet. Die Auswertung des Testes erfolgt im Labor.
Der Arzt erhält eine Auswertung mit einer Skala der einzelnen Allergen von 1-4. Anhand dieser Einschätzung und in Zusammenarbeit der Krankengeschichte kann er eine Aussage darüber treffen ob eine Allergie vorhanden ist.
Provokationstestungen
Die Provokationstestung ist eine letzte Möglichkeit eine Allergie bei Patienten nachzuweisen, insbesondere wenn bei vorhandenen allergischen Beschwerden der Haut- und Bluttest negativ waren.
Nasaler Provokationstest (NPT):
Der Nasale Provokationstest ist ein standardisiertes Diagnostikinstrument um allergische Symptome auszulösen. Dabei werden dem Patienten unterschiedliche Test-Allergene auf die Nasenschleimhaut gesprüht oder vernebelt. Nach einigen Minuten Wartezeit kann es zu Nasenlaufen und Niesattacken kommen, was als positive Reaktion bewertet wird. Dabei misst der Arzt zusätzlich die Luftdurchlässigkeit der Nase mittels Rhinomanometrie (Volumenstrom der Luft).
Konjunktivaler Provokationstest (KPT):
Der konjunktivale Provokationstest ist ein neues standardisiertes Diagnostikinstrument um allergische Symptome zu objektivieren. Dabei werden dem Patienten unterschiedliche Allergene in Form von Augentropfen in den Bindehautsack eingebracht. Im Falle einer positiven Reaktion entsteht nach einigen Minuten Wartezeit eine Rötung der Bindehaut, ein Fremdkörpergefühl , Juckreiz und meistens verstärkter Tränenfluss.
Da diese Teste durch Medikamente beeinflusst werden könnten, ist es immer notwendig diese in Absprache mit dem Arzt einzunehmen.